Es gibt grundsätzlich 3 Möglichkeiten der Hundeernährung:
1. Dosennahrung
Dosenfutter ist gerade für größere Rassen ein völlig ungeeignetes Futtermittel, da es zu mehr als 80% Wasser enthält. Fleisch ist nur in geringen Mengen vorhanden. Man muss also eine relativ große Menge Futter füttern, die außer Füllstoffen kaum etwas „Gutes“ beinhaltet. Der Hundemagen wird mir der großen Menge Dosennahrung völlig unnötig belastet, die Gefahr von Magenumdrehung besteht. Konservennahrung ist hitzesterilisiert, das heißt, auf 120Grad Celsius erhitzt und damit biologisch tot.
2. Trockenfutter
Trockenfutter gibt es unendlich viele verschieden auf dem Markt. Sie unterscheiden sich erheblich in der Qualität als auch im Preis. Es gibt sie als Welpenfutter, Junghundefutter, Erwachsenenfutter, Seniorenfutter und in vielen anderen Sorten. Grundsätzlich ist ein gutes Trockenfutter eine Möglichkeit, seinen Hund gesund zu ernähren. Hierbei sollte man sich genau über die Inhaltsstoffe des Trockenfutters informieren. Auf jeder Packung findet man eine genaue Analyse des Futters, welche aufmerksam gelesen werden sollte. Ferner ist es wichtig, das Futter genau den aktuellen Bedürfnissen des Hundes anzupassen. Sowohl von der Menge, als auch von der Zusammensetzung.Trockenfutter ist ein „extrudiertes“ Nahrungsmittel. Der Druck des Extruders und die erhöhte Temperatur (90 bis 150 Grad Celsius) wirken zusammen nur sehr kurz auf die Mischung der Rohstoffe ein, die anschließend getrocknet wird. So entsteht ein homogenes Futtermittel, welches dann gegebenenfalls zur Anreicherung mit Fett umhüllt wird. Auch dieses Futtermittel ist durch die hohe Temperatur biologisch tot.
3. Selbst zubereitetes Futter
Die dritte Möglichkeit der Hundeernährung besteht darin, das Futter selbst zuzubereiten. Hierbei unterscheidet man aber noch in Futter, welches gekocht wird und in Futter, welches roh gefüttert wird. Entscheidet man sich für das Kochen von Hundenahrung, kann man ebenso gut Dosenfutter oder Trockenfutter füttern. Die meisten Vitamine, Spurenelemente und Mineralien werden beim Kochen weitgehend zerstört. Rohes Fleisch und das darin enthaltene Blut besitzen viele positive Eigenschaften und sind für den Hund zu 98% verdaulich.Wenn man sich also schon die Mühe macht, für den Hund die Nahrung selbst zuzubereiten, dann sollte man diese auch roh füttern, was für die Hunde die natürlichste Ernährung darstellt. Die Bezeichnung für diese Art der Fütterung ist „B.A.R.F.“, ein Begriff der aus dem englischen kommt und analog auf Deutsch soviel wie „Biologisch Artgerechte Rohfütterung“ bedeutet. Diese Art der Ernährung wird immer beliebter, weil sich viele Hundehalter nicht mehr alleine auf die Futtermittelindustrie verlassen möchten. Außerdem nehmen die Allergien, die durch Fertigfuttermittel ausgelöst werden drastisch zu. Gerade in Trockenfutter sind sehr große Mengen Getreide verarbeitet, die für den Hund kein natürliches Nahrungsmittel darstellen und auch sehr schwer verdaulich sind. Für welche Art der Hundeernährung Sie sich auch entscheiden, wichtig ist auf jeden Fall, sich vorab gut über das Futtermittel zu informieren. Es sollte immer den derzeitigen Lebensbedürfnissen des Hundes angepasst sein.
Letztendlich entscheidet die Qualität der Ernährung auch über das Befinden des Hundes. Deutliche Zeichen dafür sind:
- Der Appetit des Hundes, welcher ein Zeichen für die Gesundheit und für die guten Eigenschaften des Futters bezüglich der Sinneswahrnehmung darstellt.
- Die Eigenschaften des Kots, denn Umfang, Konsistenz, Feuchtigkeit, Farbe und Geruch hängen von der Verdaulichkeit des Futters und von einer gut funktionierenden Verdauung, besonders im Dickdarm ab.
- Das Gewicht des Hundes, dessen Entwicklung durch regelmäßiges Wiegen- wöchentlich beim Welpen, monatlich bei ausgewachsenen- überprüft werden kann, um das Normalgewicht zu halten bzw. zu erreichen.
- Das Aussehen der Haut und des Fells, die „Spiegel der Gesundheit“, können Ungleichgewichte in der Ernährung und allgemeine Störungen des Wohlbefindens anzeigen.
- Das Verhalten des Hundes, welches je nach Charakter seine Lebensfreude ausdrückt.