Die Tragzeit der Hündin beträgt 58 bis 68 Tage. Der Durchschnitt liegt bei 63 Tagen. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Hündinnen hängen dabei mit der Differenz zwischen dem Datum des Eisprungs und dem Datum der tatsächlichen Befruchtung zusammen. Die Samenzellen des Rüden können 4 bis 7 Tage im Genitaltrakt der Hündin überleben, bis die Eizellen befruchtungsfähig sind. Nach der Befruchtung werden die Eizellen zu Embryonen, die aus den Eileitern in den Uterus wandern und sich gleichmäßig in den beiden Gebärmutterhörnern verteilen. Die Einnistung, das heißt das Festsetzen der Embryos in der Gebärmutterschleimhaut, findet erst um Tag 17 nach der Befruchtung statt, daher kann die Trächtigkeit vor diesem Datum nicht per Ultraschall festgestellt werden. Der Übergang vom Embryo zum Fötus und das Wachstum des Fötus werden durch die Ernährung über die Plazenta und die Bildung von Fruchthüllen sichergestellt, die den Fötus umhüllen und schützen. Eine durch das Wachstum der Föten bedingte Umfangsvermehrung des Abdomens der Mutterhündin wird erst in der zweiten Hälfte der Trächtigkeit sichtbar. Bis dahin heißt es Geduld!