Sie haben sich entschlossen, sich einen Hund zuzulegen. Eine gute Entscheidung, aber haben Sie auch die damit verbundene Zeit und den finanziellen Aufwand bedacht? Hier einige Überlegungen, die Sie vor dem Kauf eines Hundes in Betracht ziehen sollten.

Wie sind Ihre Lebensumstände, jetzt und die nächsten 10 bis 15 Jahre? Sind Sie über all diese Zeit hinweg in der Lage, sich täglich mehrere Stunden um den Hund zu kümmern?

Lässt Ihre Wohnsituation die Anschaffung eines großen Hundes zu? In den ersten Lebensmonaten darf der Labrador keine Treppen herauf oder herunter steigen, er muss getragen werden. Dies ist schwierig, wenn Sie im 3. Stock wohnen! Wenn Sie einen Garten Ihr Eigen nennen können, bedenken Sie, dass der Hund nicht unbedingt von alleine dort bleibt. Sie benötigen einen sicheren Zaun um Ihr Grundstück herum.

Haben Sie sich informiert, ob ein Labrador die richtige Hunderasse für Sie ist? Der Labrador ist ein Jagdhund, er wurde und wird gezüchtet als Jagdbegleiter. Er ist ein sehr aktiver Hund mit dem Willen, eine Aufgabe zu erfüllen, beschäftigt zu werden. Er ist arbeitsfreudig und intelligent, körperlich und geistig nicht gefordert verkümmert der Hund!

Der Hund braucht eine Ausbildung, welche Zeit, Geld und viel Geduld kostet. Diese kann keinesfalls von einem Kind alleine durchgeführt werden, auch wenn die Kinder gerne einen Hund hätten und auch immer wieder beteuern, sich um ihn zu kümmern. Zudem braucht der Welpe in der ersten Zeit eine 24 Stunden Betreuung. In den ersten Wochen, wenn der Welpe Nachhause kommt, sollte man sich Urlaub nehmen können. Danach kann er langsam daran gewöhnt werden, für eine kurze Zeit alleine zu bleiben. Aber keinesfalls 8 Stunden oder länger, also Vollzeit berufstätig und ein Labrador geht nicht!

Regelmäßige medizinische Versorgung ist notwendig. Beim Welpen die Grundimpfungen und Wurmkuren. Dann mit 1 Jahr die Röntgenuntersuchungen der Hüften und Ellenbogen . Und auch wenn der Hund gesund ist, wird er 1 Mal im Jahr beim Tierarzt zum Impfen und zur allgemeinen Kontrolle vorgestellt. Im Laufe eines Hundelebens summiert sich das, ganz davon abgesehen, das der Hund ja auch einmal krank werden kann.

Ein Labrador haart, im Fellwechsel sogar stark. Außerdem bringt er von draußen auch noch das eine oder andere Dreckkörnchen mit rein. Können Sie das in Ihrer Wohnung ertragen?
Und haben Sie darüber nachgedacht, wo der Hund bleibt, wenn Sie ohne ihn in Urlaub fahren möchten. Tierpensionen sind eine Lösung, aber nicht preiswert!

Schreckt Sie das alles nicht ab und Sie wünschen sich immer noch einen Labrador, dann sind Sie auf jeden Fall ein „Hundemensch“! Es ist eine große Verantwortung, die man über viele Jahre dem Tier gegenüber eingeht, aber man bekommt auch unglaublich viel dafür zurück.

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